Halsschmerzen beim Hund
- Olivier Rainer
- 10. Apr. 2024
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Apr. 2024

HALSSCHMERZEN BEIM HUND
Vorweg: Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Hund Halsschmerzen, eine Entzündung, Würgereflexe, Erbrechen oder Symtome haben, die Sie nicht zuordnen können, begeben Sie sich bitte sofort zu nächsten Tierarzt/ärztin. Vielen Dank
Unsere Empfehlungen sollen keinesfalls die Diagnose und Empfehlung Ihrer/s Tierärztin/arztes in Frage stellen. Wir möchten Ihnen Tipps geben, welche aus jahrelangen Erfahrungen stammen und sich naturheilkundlich bewährt haben.
Inhalt
1 Krankheitsbilder - Hals
1.1 Laryngitis / Kehlkopfentzündung beim Hund
1.2 Pharyngitis / Rachenentzündung beim Hund
1.3 Tonsillitis / Mandelentzündung beim Hund
2 Trinken
3 Homöopathie und Schüsslersalze
3.1 Allgemeine Hinweise zur Mittelgabe
3.2 Schüssler Salze
3.3 BACHBLÜTEN
4 Anmerkung
1 Krankheitsbilder - Hals
1.1 Laryngitis / Kehlkopfentzündung beim Hund
Ist eine Entzündung des Kehlkopfes und tritt entweder in akuter Form auf oder entwickelt sich zu einem chronischen Verlauf.
Der Hustenreiz des Hundes kann dabei so intensiv werden, das es bis zum Erbrechen führen kann.
Eine Kehlkopfentzündung hat in den meisten Fällen Bakterien oder Viren als Auslöser, allerdings ist auch eine Überanstrengung des Kehlkopfes entweder durch ständiges Bellen oder Ziehen am Halsband der Auslöser.
In seltenen Fällen kann auch die Belastung durch Rauch, reizende Gase oder Staub zu einer Entzündung führen. Fremdkörper, die der Hund einatmet, können ebenfalls für die Entstehung einer Kehlkopfentzündung verantwortlich sein..
1.2 Pharyngitis / Rachenentzündung beim Hund
Der Rachen des Hundes ist gerötet und geschwollen. Der Hund kann schlecht Schlucken und hat keinen Appetit. Er kann Fieber und Husten haben.
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1.3 Tonsillitis / Mandelentzündung beim Hund
Die Tonsillitis tritt am häufigsten bei Hunden unter zwei Jahren auf, da sich die körpereigene Abwehr hier erst noch vollständig entwickeln muss und das Immunsystem so ständig mit neuen Krankheitserregern zu kämpfen hat.
Besonders Hunde der sogenannten brachyzephalen (kurzköpfigen) Rassen, wie z.B. Bulldoggen und Boxern, erkranken häufiger an einer Mandelentzündung, da es durch die engen anatomischen Verhältnisse und den vermehrten Unterdruck zu einer chronischen Reizung der Mandeln kommen kann.
Die Symptome einer Mandelentzündung sind meist recht unauffällig:
Vermehrtes Gähnen und Schlucken kann von schmatzenden Geräuschen begleitet werden, eventuell ist vermehrter Speichelfluss sichtbar. Erkrankte Tiere riechen unangenehm aus dem Maul. Manche Hunde fangen an Gras zu fressen, um so den vermeintlichen Fremdkörper nach unten zu befördern, andere versuchen, den Reiz durch Würgen wegzubekommen. Oft ist das Würgen so intensiv, dass ein weißlicher Schleim herausgewürgt wird. Dies kann vom Tierbesitzer leicht mit Erbrechen verwechselt werden.
Im weiteren Krankheitsverlauf werden die Symptome zunehmend schlimmer:
Schmerzhafte Schluckbeschwerden führen zur Nahrungsverweigerung, es kommt zu Hustenanfällen, die Tiere werden matt, Fieber kann hinzukommen und der Würgereiz so stark werden, dass schließlich wirklich Futter erbrochen wird.
2 Trinken
Natürlich sollten Sie Ihrem Hund immer nur Wasser zu trinken geben.
Aber bei einer Halsentzündung können Sie ihm ausnahmsweise gerne etwas Thymian- oder Salbeitee zubereiten und mit Wasser verdünnt anbieten. Nehmen Sie am besten Bio-Thymian/Salbei oder aus dem eigenen Garten. Bitte keine abgepackten Teebeutel
Um ggfs. die Trinkakzeptanz zu erhöhen können Sie Kamillenblüten, Fenchel- oder Anissamen mit aufkochen.
Ein wenig Honig sollte die Trinkakzeptanz weiter erhöhen.
Bei achten Sie, dass der Tee nicht zu stark und gut abgekühlt ist.
Aloe Vera Trinkgel unterstützt ebenfalls
Das „normale“ Trinkwasser sollte frisch und nicht zu kalt sein.
3 Homöopathie und Schüsslersalze
Auswahl zum Thema
Aconitum (Blauer Eisenhut)
Eines der Akutmittel der Homöopathie bei Bronchitis, Kehlkopfentzündung, Lungenentzündung, Nervenschmerzen, Sonnenstich bzw. Hitzeschlag
Bezeichnend ist, dass die Beschwerden sehr plötzlich und sehr heftig auftauchen. Möglicherweise erlitt das Tier vorher einen Schock durch Schreck oder Unfall, aber auch bei Infektionskrankheiten ist Aconitum als Erstmittel angezeigt.
Die Symptome sind: Hohes Fieber, Angst und Unruhe, wechselnde Farbe der Mundschleimhaut – mal rot, mal blass, Lichtscheue.
Nach Aconitum sollte der Patient sich recht schnell stabilisieren. Sinnvoll ist die Verabreichung bei plötzlichen schlimmen Symptomen als Erste Hilfe, um die Zeit bis zum Tierarztbesuch zu überbrücken.
Apis mellifica (Honigbiene)
Der Stich der Biene verursacht die Symptome, die Apis beeinflussen kann: Hitze, Schwellung, Rötung, schmerz. Entsprechend ist Apis angezeigt bei Insektenstichen und akuten Entzündungen mit roten Schwellungen an Haut und Schleimhäuten, z.B. Halsentzündung oder Bindehautentzündung mit dicken Lidern. Auch bei entsprechenden allergischen Reaktionen mit ödematösen Schwellungen kann Apis Linderung bringen. Wichtig: Wenn die Mundschleimhaut anschwillt, etwa nach einem Wespenstich, droht Erstickungsgefahr – sofort professionelle Hilfe aufsuchen!
Belladonna (Tollkirsche)
wird in der Homöopathie vorwiegend bei akuten, plötzlich beginnenden Krankheiten mit hohem Fieber und starken Schmerzen eingesetzt. Es handelt sich zum Beispiel um grippale Infekte, Erkältungen, Hals- und Ohrenentzündungen oder Husten. Homöopathisches Belladonna wird auch bei weiteren entzündlichen Beschwerden wie Schmerzen beim Zahnen, Bauchschmerzen, Sonnenstich, Hitzschlag und vielen anderen Symptomen angewendet. Lesen Sie hier alles über dieses Mittel!
Phosphorus (Phosphor)
Ein neu auftretender, trockener Husten verlangt nach Phosphorus. Auch Erbrechen kann durch dieses Mittel gestoppt werden. Typisch ist, dass der Hund Wasser wie Futter sofort wieder hochwürgt, sobald es im Magen warm wird. Auffällig ist die Erschöpfung des Tieres.
3.1 Allgemeine Hinweise zur Mittelgabe:
Die Tropfen, Tabletten oder Kügelchen werden normalerweise problemlos von den Tieren angenommen. Homöopathische Arzneien für die innerliche Anwendung sollen möglichst einzeln (bei mehreren ggf. in zeitlichen Abständen voneinander) und oral (ins Maul) gegeben werden, da sie so ihre beste Wirkung auf Schleimhäute und Zunge entfalten. Man kann die Tabletten auch gut zerreiben und in ein paar Tropfen Wasser anlösen. Diese Zubereitung kann man dann ablecken lassen. Hat das Tier Probleme mit dem Magen/Darm und evtl. Durchfall, sollte man wegen der in den Tabletten enthaltenen Lactose (Milchzucker) vorzugsweise mit Globuli arbeiten. Diese enthalten als Trägerstoff Saccharose (Rohrzucker).
Am besten gibt man die Mittel "spielerisch", sozusagen als "Belohnung", keinesfalls aber mit ernster Miene und einem Stressausdruck im Gesicht von Herrchen oder Frauchen. Tiere haben ein sehr feines Gespür für die Nervosität und Sorgen, die sich die Menschen (um sie) machen und reagieren dann ebenso verängstigt oder misstrauisch. Sollten sie die Einnahme dann verweigern, vor allem wegen des fehlenden, ansprechenden Geruchs, kann man alternativ das Mittel in Wasser lösen und mittels Einwegspritze (natürlich ohne Nadel) direkt ins Maul tropfen.
Da sich manche Hunde und Katzen auch gegen diese Verabreichung sträuben, können die zerriebenen Tabletten oder die Globuli auch mit äußerst wenig Futter gegeben werden. Dazu reicht es, die gebenden Finger oder die Tabletten kurz mit dem Futter zu betupfen. Keinesfalls aber sollte man ganze Happen o.ä. nehmen, denn die Wirksamkeit der Mittel nimmt bei zu stark aromatisch abgelenkter Zunge schnell ab. Tieren – vor allem Katzen – hilft es zudem, wenn man einige wenige Tropfen auf die Pfoten träufelt. Durch das anschließende Ablecken erhöht sich die Wirkung durch den längeren Kontakt mit der Zunge. Um Schwierigkeiten bei der Einnahme von Tropfen zu umgehen, sollten Sie allerdings möglichst alkoholfreie Lösungen für Tiere verwenden oder sie im Trinknapf verdünnen.
Dosierungsintervalle (falls nicht anders angegeben):
· akute Beschwerden für die Selbstbehandlung (tiefe Potenzen, z.B. D6): 3-mal täglich, anfangs ggf. stündlich
· subakute Erkrankungen (mittlere Potenzen, z.B. D12): 1-2-mal täglich
· chronische Erkrankungen (Hochpotenzen ab D30): Stets die Dosierungsanweisungen vom Tierarzt/Tierheilpraktiker beachten! Für die Selbstbehandlung ohne fachlichen Rat eignen sich nur Tiefpotenzen.
Grundsätzlich gilt: Mit Eintritt der Besserung ist die Arzneigabe zu verringern oder abzusetzen.
3.2 Schüssler Salze
Schüssler Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum D12
Wird zur Ersten Hilfe für Hunde eingesetzt. Es kann bei allen akuten Verletzungen, Blutungen und Schmerzen hilfreich sein. Bei einer Immunschwäche unserer Hunde wird dieses Schüssler Salz auch als Kur eingesetzt.
Es ist das Entzündungsmittel Nummer eins unter den Schüssler Salzen und reguliert am Anfang einer Erkrankung des Hundes die Verbrennungsvorgänge in den Zellen.Es stabilisiert das Immunsystem, regt die Stoffwechselvorgänge an und ist eine Unterstützung für die Energieübertragung der Hunde.
Schüssler Salz Nr. 4 Kalium Chloratum D6 oder Nr.5 Kalium phosphoricum
Dieses Schüssler Salz ist ebenfalls ein Entzündungsmittel, welches beim Hund eingesetzt werden kann. Hilfreich ist dieses Salz bei Entzündungen oder Schwellungen der Mundschleimhaut oder bei Bronchitis der Hunde.
Schüssler Salz Nr. 8 Natrium Chloratum D6
Durch das Schüssler Salz wird der Wasserhaushalt und der Säurebasenhaushalt im Körper unterstützt. Es wird auch als Flüssigkeitsregulator bezeichnet.
Anwendung
Kleine Hunde: 3 mal täglich 1/2 Tablette; Grössere Hunde: 3 mal täglich 1 - 2 Tablette
Tabletten mit Wasser auflösen und unter das Futter mischen oder mit einer Spritze(ohne Nadel) direkt ins Maul
3.3 BACHBLÜTEN
Dies sollten Sie immer zu Hause haben:
Bachblüten Notfalltropfen für Tiere
Rescue Globuli – Das Notfallmittel der Bachblüten-Therapie. Man kennt sie eher als Notfalltropfen, für Hunde aber eignen sich die geschmacklich unauffälligen Globuli aber besser. Rescue ist in Stress-Situationen jeglicher Art angezeigt. Es kann dem Hund Beruhigung bringen nach Schreck und Schock, bei Trauer oder zum Verarbeiten von Neuem.
4 Anmerkung
Jede Form von Krankheit, hat Ihre Ursache an einem Zuviel „von Außen“ (Viren, Bakterien, Umweltgifte, …) und einem Immunsystem, dass vorerst nicht in der Lage war die „Eindringlinge“ in Schach zu halten.
Möglicherweise was/ist das Immunsystem geschwächt. Impfungen, Wurmkuren, Medikamente, Gifte (Umwelt, Zigarettenrauch), Zusatzstoffe im Futter, Nährstoffarme Ernährung, usw. führen dazu, dass das Immunsystem, die Darmflora sowie andere regulatorische Organe geschwächt sind.
Durch den Aufbau der Darmflora, artgerechter Ernährung (Nassfutter) sowie bestimmter Nahrungsergänzungsmittel schaffen wir wieder ein gutes Umfeld und optimale Gesundheit.
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Ihr
Olivier Rainer Ph.D.
Referent für Orthomolekulare Medizin, Ernährungswissenschaftler,
zertifizierter Ernährungsberater für Hunde und Katzen,
Dipl. Natur-THP, Dipl. Human- und Tierenergetiker
Tel./Whats App: 0043 676 5201456
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